Am Freitag, den 11. Dezember mussten wir unser ältestes Ehrenmitglied auf dem Schnifner Friedhof verabschieden. Othmar war 42 Jahre Mitglied der Gemeindemusik Schnifis, davon acht Jahre Kassier, ein Jahr Chronist, drei Jahre Obmann-Stellvertreter, und je vier Jahre Schriftführer und Obmann. In seiner Zeit als Obmann organisierte Othmar die zwei legendären Musikausflüge nach Duisburg zum Polizei-Sportfest (1970) und nach Treis an die Mosel (1972). Vor 50 Jahren waren diese Ausflüge sehr außergewöhnlich und die Musikanten haben davon noch lange erzählt. Othmar war bis zum Schluss sehr interessiert am Geschehen der Gemeindemusik. Er ließ kaum eine Veranstaltung aus und war immer ein gern gesehener Gast. Von Othmars Tochter Veronika haben wir die folgende Nachricht erhalten: Lieber Othmar, Ruhe in Frieden. |
Anfang September feierte Helmut Amann vom Feldweg im Pfarrheim im Kreis seiner Familie und Freunde seinen 90. Geburtstag. Da er auch seine beiden letzten verbliebenen Jahrgänger Arnold Duelli und Jakob Erhart eingeladen hatte, kam es zu einem Gemeinschafts-Ständchen durch die Gemeindemusik. Helmut zeigte sich sehr erfreut - war er doch selber 13 Jahre Musikant und von 1954 bis 1958 sogar Kapellmeister des Vereins.
Am 29. August 2020 heiratete unsere Klarinettistin Raffaela ihren Patrick. Einige von uns Musikanten besuchten schon die Messe in der Basilika in Rankweil. Die anderen warteten geduldig vor Kirche und machte sich schon für das Ständeln bereit. Danach begleiteten wir musikalisch die Agape mit einigen Märschen und Polkas. Gemeinsam dirigierte das Brautpaar noch einen Marsch.
Wir wünschen Ihr und Ihrem Bräutigam nur das Allerbeste für die Zukunft!
Am 9. August 2020 trafen sich um 5:20 Uhr schon die ersten Musikanten im Dorfzentrum. Anschließend ging es mit dem kleinen Feuerwehrauto nach Marul und zur Alpe Klesenza.
Von dort ging dann der Fußmarsch in Richtung Rote Wand los. Zahlreiche Schnifnerinnen und Schnifner und andere motivierte Wanderer kamen bis zur Roten Wand auf die Gipfelmesse. Da der Grat zum Gipfel nicht gerade einfach zu gehen ist, blieben manche Leute dort sitzen und versuchten von dort aus, das Geschehen zu beobachten. Der Gipfel war während der Messe bis auf den letzten Platz gefüllt. Der eine oder andere Musikant traute sich nicht mehr aufzustehen und sich umzusetzen.
Nach der Messe ging die Wanderung zurück zur Alpe Klesenza. Dort wurden noch einige Märsche gespielt und den schönen Tag bis in die Abendstunden genossen!
Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen sind die Schnifner Musikanten erst im Juni mit Marschproben bei der Fa. Erhart sowie einem Abend-Marsch durch das Dorfzentrum in die Sommersaison gestartet. Daneben haben kleine Besetzungen Fronleichnam, mehrere Sonntagsmessen sowie die Alpmesse auf Alpila musikalisch umrahmt.
Am 5. Juli spielte eine Holzbläsergruppe beim Sonntagsgottesdienst in Düns und am 16. August gibt "Saxappeal" bei den Messen in Schnifis und Düns ein Comeback.
Erstmals in der Vereinsgeschichte kann mit Ehrenobmann Ernst Dünser ein Musikant das 60jährige Dienstjubiläum (!) bei unserer Kapelle feiern. Auf 50 Jahre, und somit am zweitlängsten bei der Gemeindemusik, bringt es heuer auch Bgm. Anton Mähr. Da das speziell dafür angesetzte Frühjahrskonzert nicht stattfinden kann, wird die Ehrung beim Weihnachtskonzert in feierlichem Rahmen nachgeholt.
Aussergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Aktionen.
Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen rückten wir am „Tag der Blasmusik“ in der gesetzlich zugelassenen Größe von 10 MusikantInnen aus. Wir formierten uns prominent und mit Mindestabstand auf der Panetzla an der Kuppe des Funkenplatzes. Und so kam es zur Mittagsstunde zu einer blasmusikalischen Klangwolke über das ganze Dorf. Die Überraschung der Dorfbevölkerung war groß, was sich am begeisterten Applaus vieler Zuhörer zeigte.
Um exakt 11.45 Uhr beteiligten sich auch andere Musikanten an der landesweiten Aktion des Vbg. Blasmusikverbandes. Mit „O du mein Österreich“ und „Dir zum Gruß Land Vorarlberg“ wurde dem Corona-Virus von zuhause aus der Marsch geblasen.
Drei Jahre nach dem Musikball sind die Schnifner Musikanten mit der Winterwiesn erfolgreich in den Fasching im Laurentiussaal zurückgekehrt.
Fasnatchef Hannes Amann stach in Begleitung seiner weiblichen Geißenschar und der Gemeindemusik um 20.20 Uhr unter tosendem Applaus das Fass an. Das Freibier vom Fass wurde vom Publikum dankend angenommen.
Als „Winterwiesn-Wirt“ feierte Gebhard Berchtel sein 40jähriges Bühnenjubiläum und nahm in seiner gewohnt pointierten Art Leute und Ereignisse aus der Umgebung aufs Korn. Die Beer-Man-Group (Stefan Veith, Dominik Mähr und Gebhard Berchtel) sorgt mit der neuen Walgau-Bierhymne für viel Stimmung im Publikum.
Renato Burtscher aus St. Gerold wird im Anschluss daran zum ersten Schnüfner Bierkönig gekürt. Er hatte einen vollen Maßkrug über 4 Minuten mit gestrecktem Arm gestemmt. Der Ehrenpreis ging an Lokalmatadorin Silke Rauch. Sie schaffte es mit knapp 3 min (!) ganz vorne in die Phalanx der Männer.
Ein Highlight des Abends war die spielfreudige Tanzkapelle „Mir drei“, die für tolle Partystimmung im Laurentiussaal sorgte. Als Mitternachtsshow präsentierte Obmann Philipp Amann mit Raffaella Dünser eine eindrucksvolle Licht- und Schattenshow über den „Perfekten Tag eines Musikanten“.
Ein großes Lob gilt Sabrina Amann und Fabienne Dünser, die für Organisation der ersten Winterwiesn hauptverantwortlich waren.
Der zahlreiche Besuch und das positive Feedback lässt wohl auf eine Winterwiesn 2021 hoffen.
Erstmals in der 92jährigen Vereinsgeschichte stand beim Weihnachtskonzert am Stephanstag mit Monika Barcsai eine Frau am Dirigentenpult. Und das hatte es in sich. Mit viel Elan und Disziplin waren die 52 Schnifner MusikantInnen (ohne Aushilfe!) beim sehr gehörfälligen Programm am Werk.
Nach dem schmissigen Eröffnungsmarsch „Kaiserin Sissi“ glänzte Jung-Tubist Tobias Mähr beim „Concertino für Tuba“. Gefühlvoll und technisch sauber spielte er seine Kadenzen und Solostellen. Bei Shostakovitsch´s „Waltz No. 2“ und dem harmonischen Verdi-Medley hatte Kpm. Monika mit ihrem sauberen Dirigat die MusikantInnen stets „im Griff“.
Vor der Pause durfte Obmann Philipp Amann die vereinsinterne Ehrung als 20jähriger Funktionär entgegennehmen. Vize-Obmann Oswald Amann würdigte Philipps Verdienste als langjähriger Jugendreferent und gleichzeitig deren Dirigent.
Als Überraschung fing der zweite Teil mit einem Solopart im Saalfoyer an. Peter Moll, Oswald Amann und Tobias Mähr leiteten die Polka „Von Freund zu Freund“ gefühlvoll ein, bevor das Orchester dieses Stück mit viel Schmiss und Bravour weiterspielte. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Uraufführung des Goppa-Marsches, den Erik Manjak (Kapellmeister in Thüringerberg) zusammen mit seiner Partnerin Kpm. Monika Barscai extra für die beiden Kapellen von Schnifis und Thüringerberg komponiert hat.
Mit Melodien aus dem Filmmusical „La la land“ sowie Kult-Hits der 80er Jahre zeigten die Musikanten abschließend, was sie im modernen Bereich „draufhaben“.
Das Konzert wurde – wie immer – von den Jungmusikanten unter der Leitung von Bernhard Berchtel eröffnet. Felix und Marie Bachmann, Niklas und Tabea Amann erhielten dabei das Bronzene Leistungsabzeichen sowie Jakob Schnetzer und Maria Divis das Junior-Abzeichen.
Das Weihnachtskonzert wurde im vollbesetzten Laurentiussaal mit großer Begeisterung aufgenommen und mit langem Applaus belohnt.